Wiener Stadtwerke: Gasspeicher sind voll, Versorgung ist gesichert
Wie erwartet hat Gazprom mit Jahresbeginn sämtliche Erdgaslieferungen nach Österreich eingestellt. Auch die Ukraine hat, wie angekündigt, nach dem Auslaufen des Vertrags den Gastransit durch ihr Land gestoppt. Wien Energie und die Wiener Stadtwerke sind auf diese Situation bestens vorbereitet, denn die Unternehmen hatten auf Auftrag von Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke bereits frühzeitig mit der Diversifizierung der Gasquellen begonnen.
„Versorgungssicherheit steht für uns an erster Stelle“, betont Hanke. „Wir haben rechtzeitig die richtigen Schritte gesetzt, damit Wien Energie mit heuer komplett aus russischem Gas aussteigen kann. Damit zeigen wir landesweit vor, wie Österreich mit konsequenten Maßnahmen unabhängig von Russland werden kann.“
„Unsere Speicher sind gut gefüllt, und wir haben uns konsequent aus der Abhängigkeit von russischem Erdgas gelöst“, erklärt Generaldirektor Peter Weinelt. Bereits 2022 wurden alternative Bezugsquellen erschlossen, für 2025 kommt der überwiegende Teil aus der Nordsee. Der gesamte Gasbedarf für Kund*innen und Kraftwerke ist durch verlässliche europäische Händler gedeckt.
Gesamter Bedarf wird aus nicht-russischen Quellen gedeckt
Bei kurzfristigen Marktschwankungen sind Kund*innen mit Tarifen mit Preisgarantie vor Mehrkosten geschützt. Im Jahr 2025 wird der gesamte Bedarf für die Wiener*innen sowie für den Betrieb der Kraftwerke mit Gas aus dezidiert nicht-russischen Quellen gedeckt. Grundlage einer sicheren Gasversorgung sind gut gefüllte Speicher – und die haben wir.
"Wir haben uns konsequent aus der Abhängigkeit von russischem Erdgas gelöst."
Wien Energie investiert außerdem massiv in den Ausbau erneuerbarer Energien und die Fernwärme, um langfristig unabhängig von fossilen Brennstoffen zu werden. „Der Ausstieg aus Gas ist nicht nur eine Frage der Versorgung, sondern auch eine historische Chance für Klimaschutz und stabile Energiepreise.“
Transformation als gemeinsamer Kraftakt
Die Transformation des Energiesystems bleibt eine immense Herausforderung, doch die Wiener Stadtwerke sehen sich gut gerüstet. Bis 2040 soll die Wärmeversorgung in Wien vollständig auf erneuerbare Energien umgestellt sein. „Dieser Wandel ist ein gemeinsamer Kraftakt“, so Weinelt abschließend. „Wir brauchen raschere Genehmigungsverfahren, eine Kraftwerksstrategie und klare gesetzliche Rahmenbedingungen, um Wien zukunftssicher, lebenswert und leistbar zu gestalten.“
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