Urban Mining
Die Stadt als Rohstoffmine: Das Projekt Urban Mining hat einen neuartigen Infrastrukturkatalog erarbeitet. Dieser zeigt, wo sich im urbanen Umfeld wertvolle Ressourcen in Bauwerken verstecken.
Projektziel
Identifizierung zukünftiger Rohstoffquellen Wiens
Projektpartner
Christian Doppler Forschungsgesellschaft (CDG)
Technische Universität Wien
Magistrat der Stadt Wien, Geschäftsgruppe Umwelt
Schon bald wird die Versorgung mit Rohstoffen ein zentraler Faktor für die Standortqualität einer Stadt, einer Region, eines Landes sein: Die natürlichen Vorräte an einigen Rohstoffen – wie zum Beispiel seltene Erden – werden bereits in einigen Jahrzehnten, teils sogar in wenigen Jahren, spürbar teurer oder gar erschöpft sein.
Kupfer, Baustahl und Beton
Die Unternehmen der Wiener Stadtwerke verfügen über einen hohen Bestand an Verkehrsbauwerken, Gleiskörpern, Anlagen zur Energieerzeugung und -versorgung und Hochbauten. Alleine bei den Wiener Linien sind das in etwa 1.500 Gebäude mit rund 1,5 Millionen Quadratmeter Nutzfläche. Darin enthalten sind große Mengen wertvoller Rohstoffe, wie z.B. Kupfer, Baustahl und Beton.
Neuer Kataster verzeichnet Wertvolles und Schädliches
Das Christian Doppler-Labor für anthropogene Ressourcen entwickelte im Rahmen des Projekts Urban Mining erstmalig einen Gebäudekatalog. Dieser Kataster dient als Grundlage für Abfallwirtschaftskonzepte beim Abbruch von Gebäuden und Infrastruktur der Wiener Linien.
Auf diese Weise gibt es präzisere Informationen darüber,
- welche Rohstoffe sich bei einem Rückbau oder Abbruch recyceln lassen (Urban Mining),
- welche Schadstoffe entsorgt werden müssen (Risikoanalyse) und
- welcher Energiegehalt zu erwarten ist, wenn brennbare Reststoffe zu Fernwärme verarbeitet werden (Brennwerte).
Als Partner des Christian Doppler-Labors fungierten die Wiener Linien, die TU Wien sowie die Umweltgruppe und die Baudirektion der Stadt Wien.
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