Smart Meter
Moderne Energieversorgung setzt auf effizienten Verbrauch und verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien. Elektronische Stromzähler sind ein Eckpfeiler der Energiewende und ein unverzichtbarer Beitrag zum Klimaschutz. 1,6 Millionen dieser Smart Meter bringen die Wiener Netze in die Haushalte – und führen damit den größten Zählertausch im deutschsprachigen Raum durch.
Projektziel
intelligente Messdaten-Erfassung; flächendeckende Umstellung auf Smart Meter
Projektwebseite
Projektpartner
Siemens, Landis+Gyr, Iskraemeco
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Immer mehr europäische Länder gehen den Weg in eine energieeffiziente Zukunft und schaffen dafür aktive, intelligente Netze, sogenannte Smart Grids. Durch die Digitalisierung der bestehenden passiven Netze können die Wiener Netze den wachsenden Anforderungen an diese wichtige Infrastruktur gerecht werden und die Versorgungssicherheit hoch halten. Smarte, elektronische Stromzähler sind ein erster, aber entscheidender Schritt.
Stabile Netze für die Zukunft
Smart Meter helfen dabei, das Stromnetz auch in Zukunft – bei vermehrter Einspeisung von dezentral erzeugter, erneuerbarer Energie – stabil zu halten. Netzbetreiber bekommen bessere Einblicke in das Niederspannungsnetz und können Verbrauchsspitzen rasch und effizient managen. Mögliche Schwankungen im Netz lassen sich besser vorhersehen und rechtzeitig vermeiden.
Smart Meter liefern aber auch Stromverbrauchsdaten als Basis für intelligente Anwendungen und Services. Das ermöglicht es Energieanbietern, gezielt auf Kundenbedürfnisse einzugehen, variable und flexible Tarife anzubieten und Smart Home-Anwendungen zu optimieren.
Mit Überblick Zeit und Energie sparen
Smart Meter bieten aber auch Komfort: Sie machen die jährliche Ablesung des Zählerstands zur Rechnungsstellung überflüssig und ermöglichen eine verbesserte, exakte Abrechnung, indem sie die Zählerdaten automatisch an die Wiener Netze senden. Auch die Ein- bzw. Abschaltung von Strom – zum Beispiel beim Einzug in eine neue Wohnung – erfolgt rasch und unkompliziert. Das erspart Zeit und Aufwand.
Der Smart Meter kann den tatsächlichen Verbrauch darüber hinaus zeitnah ermitteln und stellt diesen im Smart Meter-Webportal unter www.wienernetze.at/smartmeter dar. So kann der Energieverbrauch bereits am Folgetag überprüft und ein ungewöhnlich hoher Verbrauch rasch erkannt werden.
Kund*innen entscheiden, welche Funktionen sie nutzen
Die Wiener Netze geben ihren Kundinnen und Kunden mit dem neuen, elektronischen Stromzähler ein Werkzeug in die Hand, dessen Funktionsumfang sie selbst bestimmen können. Zur Auswahl stehen die Varianten Standard, Opt-in und Opt-out:
- Standard: Es werden nur die summierten Stromverbrauchsdaten pro Tag abgelesen und einmal täglich übermittelt.
- Opt-in: Der Stromverbrauch wird in 15 Minuten-Intervallen gemessen und einmal täglich an den Netzbetreiber gesendet.
- Opt-out: Einmal pro Jahr wird der Stromverbrauch ermittelt und gesendet.
Größter Zählertausch im deutschsprachigen Raum
Die Wiener Netze sind zum Einbau der neuen Zähler gesetzlich verpflichtet. Die Europäische Union gibt dafür einen Zeitrahmen bis Ende 2024 vor. In Österreich sollen in den nächsten Jahren bereits 95 Prozent der Haushalte mit einem Smart Meter versehen sein.
Der Zählertausch der 1,6 Millionen Ferraris-Zähler auf die neuen Smart Meter stellt den größten Austausch im deutschsprachigen Raum dar – und ist bis dato das umfangreichste Projekt in der Unternehmensgeschichte der Wiener Netze. Mehr als 500 Menschen arbeiten daran, die reibungslose Abwicklung zu garantieren.
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