Netzwartung mit Mixed Reality
Per Röntgenblick Gaslecks aufspüren? Die Wiener Netze forschen gemeinsam mit der TU Wien daran, unterirdische Leitungen mittels moderner Technologien wie Augmented Reality sichtbar zu machen. Das spart viel Zeit, Geld und Nerven.
Projektziel
Wartung von Gasleitungen mithilfe von Augmented Reality
Projektpartner
TU Wien, Wiener Netze
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Zum Einsatz kommen soll die innovative Technologie zum Beispiel bei der Wartung von Gasleitungen. Derzeit messen Expertinnen und Experten die genaue Lage von Gasrohren manuell aus 2D-Kartenmaterial. Anschließend schreiten sie die Leitungsverläufe mit einem Gasspürgerät ab, um Lecks bzw. Gasaustritte zu identifizieren. Für diese Schritte suchen die Wiener Netze Ersatz in Form innovativer Technologien, konkret jener von 3D-Brillen.
Unterirdische Netze holografisch darstellen
Mittels „digitaler Röntgenbrillen“ lassen sich verschiedene Technologien kombinieren. Das Rezept: Man nehme die digitalen Netzpläne aus dem Geografischen Informations-System GIS, finde die Echtzeitposition via GPS, verfeinere die Genauigkeit mit GPS-Bodenstationen und stelle all das über eine HoloLens-Datenbrille dar.
Das Ergebnis ist eine auf 2 bis 5 Zentimeter genaue platzierte holografische Darstellung des unterirdisch verlaufenden Gas-, Fernwärme- und Stromnetzes.
Gut fürs Budget, gut für die Umwelt
Die Vorteile liegen auf der Hand: Kein langes Suchen der Leitungen mehr, keine Probegrabungen, schnelleres und günstigeres Arbeiten sowie eine Reduktion der Emissionen. Weitere Anwendungsfelder der innovativen Brille, zum Beispiel in der Stadtplanung, werden erforscht.
Smart Campus der Wiener Netze