Dekarbonisierung Fernwärmenetz
Die Dekarbonisierung des Fernwärmenetzes ist ein wesentlicher Baustein zur Erreichung der Klimaneutralität 2040. Expert*innen von Wien Energie arbeiten daran, neue Wärmequellen für das Wiener Fernwärmenetz zu erschließen und die Fernwärme klimaneutral zu gestalten
Projektstatus
Bereich
Projektziel
Entwicklung von alternativen Energieerzeugungsanlagen mit Fokus auf Nutzung von neuen Wärmequellen
Wien besitzt eines der größten Fernwärmenetze in Europa. Mit neuen Wärmequellen für das Wiener Fernwärmenetz, wie zum Beispiel der Tiefen Geothermie versucht das Projektteam Helene Eckerstorfer, Mario Wallner und Rusbeh Rezania die Gas-Abhängigkeit zu reduzieren und die Fernwärme noch grüner zu machen.
Auf der Suche nach neuen Wärmequellen liefert die Industrie nutzbare Abwärme, ebenso wie die Therme Wien. Die Dekarbonisierung wird durch Großwärmepumpen, wie sie im Kraftwerk Simmering stehen, ergänzt. Daher entwickelt, plant und realisiert das Projektteam alternative Energieerzeugungsanlagen. Ein Fokus liegt auf der Nutzung von Abwärme aus Kühlkreisläufen, Abwasser oder Rechenzentren mittels Wärmepumpen. Kurzum: Überall, wo Abwärme entsteht, soll diese auch genutzt werden.
125.000 Haushalte mit Wärme aus der Erde beheizt
Um die Abhängigkeit von Gas drastisch zu reduzieren und das Fernwärmenetz in Zukunft klimaneutral zu gestalten, ist Geothermie ein bedeutender Baustein. Rund 125.000 Haushalte sollen in Zukunft mit Wärme aus der Erde beheizt werden.
In 3.000 Metern Tiefe, im „Aderklaaer Konglomerat“ schlummert ein riesiges Heißwasserbecken, das unser Fernwärmenetz künftig versorgen soll. Wasser mit Temperaturen von rund 100 Grad Celsius ist dort auf einer Fläche zu finden, die sich über mehrere Quadratkilometer von Donaustadt bis Simmering und über die Stadtgrenze hinaus erstreckt
3. Platz beim Klimapionier*innen-Contest
Das Projekt "Dekarbonisierung Fernwärmenetz" erreichte beim Klimapionier*innen-Contest der Wiener Stadtwerke den 3. Platz.
Dekarbonisierung Fernwärmenetz